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VK Bund, 10.07.2009 - VK 1-113/09 |
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- Bundeskartellamt
Arzneimittelrabattvertrag - Nachprüfungsantrag zurückgewiesen
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (13)
- OLG Düsseldorf, 17.01.2008 - Verg 57/07
Zur Geltung des allgemeinen Vergaberechts für Pharma-Rabattverträge - Allgemeine …
Auszug aus VK Bund, 10.07.2009 - VK 1-113/09
a) Die Ag ist öffentliche Auftraggeberin im Sinne des § 98 Nr. 2 GWB (vgl. Nur OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07, m.w.N.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. April 2009, L 21 KR 40/09 SFB).Diese - insoweit mittelbare - Finanzierung durch den Bund ergab sich bisher schon aus den Regelungen der §§ 3, 5, 220 ff. SGB V und den damit bundesgesetzlich geregelten und an die Krankenkassen zu entrichtenden Pflichtbeiträgen insbesondere der Versicherungspflichtigen und gegebenenfalls deren Arbeitgeber (vgl. EuGH, Urteil vom 11. Juni 2009, C-300/07; OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 23. Mai 2007, VII-Verg 50/06, und 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07; VK Bund, Beschluss vom 22. August 2008, VK 2-73/08, m.w.N.).
Gemäß § 3a Nr. 4 Abs. 1 VOL/A, der auf Art. 1 Abs. 5, Art. 32 der Richtlinie 2004/18/EG zurückgeht und den Begriff des öffentlichen Auftrags nach § 99 Abs. 1 GWB erweitert, sind auch Rahmenvereinbarungen als öffentliche Aufträge zu qualifizieren (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2009, L 21 KR 26/09 SFB; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. und 17. Februar 2009, L 11 WB 381/09).
übergeht (vgl. OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 19.12.2007, VII-Verg 48/07 und vom 17.1.2008, VII-Verg 57/07).
- LSG Baden-Württemberg, 28.10.2008 - L 11 KR 4810/08
Sozialgerichtliches Verfahren - Zwischenentscheidung - einstweiliger Rechtsschutz …
Auszug aus VK Bund, 10.07.2009 - VK 1-113/09
Nach anderer Ansicht ergibt sich die Eigenschaft der Ag als öffentliche Auftraggeberin (allein) daraus, dass sie als staatlich kontrollierte Einrichtung zu betrachten ist (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. April 2009, L 21 KR 40/09 SFB; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).Gemäß § 3a Nr. 4 Abs. 1 VOL/A, der auf Art. 1 Abs. 5, Art. 32 der Richtlinie 2004/18/EG zurückgeht und den Begriff des öffentlichen Auftrags nach § 99 Abs. 1 GWB erweitert, sind auch Rahmenvereinbarungen als öffentliche Aufträge zu qualifizieren (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2009, L 21 KR 26/09 SFB; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. und 17. Februar 2009, L 11 WB 381/09).
cc) Durch den zwischen der Ag und der Bg abgeschlossenen Vertrag wird der Bg zu Lasten der ASt Exklusivität eingeräumt (zu dieser Voraussetzung s. LSG Baden- Württemberg, Beschlüsse vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, vom 4. und 17. Februar 2009, L 11 WB 381/09, sowie vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2009, L 21 KR 26/09 SFB).
Auch soweit sich nach anderer Ansicht die Auftraggebereigenschaft der Ag allein daraus ergibt, dass es sich bei der Ag um eine staatlich kontrollierte Einrichtung handelt (vgl. LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B), ist der Auftrag aufgrund der Tatsache, dass die Ag bundesunmittelbarer Versicherungsträger nach § 90 Abs. 1 SGB IV ist und damit der Aufsicht des Bundes untersteht, dem Bund zuzurechnen.
- LSG Nordrhein-Westfalen, 26.03.2009 - L 21 KR 26/09
Produktneutralität: Anküpfung an Lauer-Taxe zulässig!
Auszug aus VK Bund, 10.07.2009 - VK 1-113/09
Gemäß § 3a Nr. 4 Abs. 1 VOL/A, der auf Art. 1 Abs. 5, Art. 32 der Richtlinie 2004/18/EG zurückgeht und den Begriff des öffentlichen Auftrags nach § 99 Abs. 1 GWB erweitert, sind auch Rahmenvereinbarungen als öffentliche Aufträge zu qualifizieren (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2009, L 21 KR 26/09 SFB; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. und 17. Februar 2009, L 11 WB 381/09).So wird auch im vorliegenden Fall - und insoweit besteht jedenfalls kein Unterschied zu der wirkstoffbezogenen öffentlichen Ausschreibung einer Krankenkasse (vgl. hierzu LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2009, L 21 KR 26/09 SFB) - bezüglich des Preises eine bestimmte Abrede, nämlich die Rabatthöhe, vor die Klammer der nachfolgenden Einzelverträge gezogen.
cc) Durch den zwischen der Ag und der Bg abgeschlossenen Vertrag wird der Bg zu Lasten der ASt Exklusivität eingeräumt (zu dieser Voraussetzung s. LSG Baden- Württemberg, Beschlüsse vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, vom 4. und 17. Februar 2009, L 11 WB 381/09, sowie vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2009, L 21 KR 26/09 SFB).
Auch das LSG Nordrhein-Westfalen (Beschluss vom 26. März 2009, L 21 KR 26/09 SFB) stellt in seinem Beschluss, dem allerdings ein Rabattvertrag mit ausdrücklicher Exklusivitätsvereinbarung zugrunde lag, im Wesentlichen auf die Rechtsfolgen dieser Vereinbarung ab, indem es ausführt, dass diese Vereinbarung in Verbindung mit der Ersetzungsverpflichtung des Apothekers nach § 129 Abs. 1 Satz 3 SGB V zu einem "echten Wettbewerbsvorteil" des Rabattvertragspartners führe.
- LSG Baden-Württemberg, 23.01.2009 - L 11 WB 5971/08
Vergaberecht - Ausschreibung von Rabattverträgen zwischen Krankenkassen und …
Auszug aus VK Bund, 10.07.2009 - VK 1-113/09
Nach anderer Ansicht ergibt sich die Eigenschaft der Ag als öffentliche Auftraggeberin (allein) daraus, dass sie als staatlich kontrollierte Einrichtung zu betrachten ist (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. April 2009, L 21 KR 40/09 SFB; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).Gemäß § 3a Nr. 4 Abs. 1 VOL/A, der auf Art. 1 Abs. 5, Art. 32 der Richtlinie 2004/18/EG zurückgeht und den Begriff des öffentlichen Auftrags nach § 99 Abs. 1 GWB erweitert, sind auch Rahmenvereinbarungen als öffentliche Aufträge zu qualifizieren (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2009, L 21 KR 26/09 SFB; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. und 17. Februar 2009, L 11 WB 381/09).
cc) Durch den zwischen der Ag und der Bg abgeschlossenen Vertrag wird der Bg zu Lasten der ASt Exklusivität eingeräumt (zu dieser Voraussetzung s. LSG Baden- Württemberg, Beschlüsse vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, vom 4. und 17. Februar 2009, L 11 WB 381/09, sowie vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2009, L 21 KR 26/09 SFB).
- LSG Baden-Württemberg, 17.02.2009 - L 11 WB 381/09
Krankenversicherung - Ausschreibung - Rabattvertrag - Zulassung nur bestimmter …
Auszug aus VK Bund, 10.07.2009 - VK 1-113/09
Nach anderer Ansicht ergibt sich die Eigenschaft der Ag als öffentliche Auftraggeberin (allein) daraus, dass sie als staatlich kontrollierte Einrichtung zu betrachten ist (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. April 2009, L 21 KR 40/09 SFB; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).Gemäß § 3a Nr. 4 Abs. 1 VOL/A, der auf Art. 1 Abs. 5, Art. 32 der Richtlinie 2004/18/EG zurückgeht und den Begriff des öffentlichen Auftrags nach § 99 Abs. 1 GWB erweitert, sind auch Rahmenvereinbarungen als öffentliche Aufträge zu qualifizieren (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2009, L 21 KR 26/09 SFB; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. und 17. Februar 2009, L 11 WB 381/09).
cc) Durch den zwischen der Ag und der Bg abgeschlossenen Vertrag wird der Bg zu Lasten der ASt Exklusivität eingeräumt (zu dieser Voraussetzung s. LSG Baden- Württemberg, Beschlüsse vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, vom 4. und 17. Februar 2009, L 11 WB 381/09, sowie vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2009, L 21 KR 26/09 SFB).
- LSG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2009 - L 21 KR 40/09
Eignungskriterium "Produktionskapazität" kein ungewöhnliches Wagnis!
Auszug aus VK Bund, 10.07.2009 - VK 1-113/09
a) Die Ag ist öffentliche Auftraggeberin im Sinne des § 98 Nr. 2 GWB (vgl. Nur OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07, m.w.N.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. April 2009, L 21 KR 40/09 SFB).Nach anderer Ansicht ergibt sich die Eigenschaft der Ag als öffentliche Auftraggeberin (allein) daraus, dass sie als staatlich kontrollierte Einrichtung zu betrachten ist (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. April 2009, L 21 KR 40/09 SFB; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).
- OLG Düsseldorf, 08.02.2006 - Verg 61/05
Erstattung der Kosten des Beigeladenen im Vergabeverfahren
Auszug aus VK Bund, 10.07.2009 - VK 1-113/09
Die Bg hat eigene Sachanträge gestellt und sich aktiv am Nachprüfungsverfahren beteiligt (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 8. Februar 2006, VII-Verg 61/05). - EuGH, 11.06.2009 - C-300/07
Hans & Christophorus Oymanns - Richtlinie 2004/18/EG - Öffentliche Lieferaufträge …
Auszug aus VK Bund, 10.07.2009 - VK 1-113/09
Diese - insoweit mittelbare - Finanzierung durch den Bund ergab sich bisher schon aus den Regelungen der §§ 3, 5, 220 ff. SGB V und den damit bundesgesetzlich geregelten und an die Krankenkassen zu entrichtenden Pflichtbeiträgen insbesondere der Versicherungspflichtigen und gegebenenfalls deren Arbeitgeber (vgl. EuGH, Urteil vom 11. Juni 2009, C-300/07; OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 23. Mai 2007, VII-Verg 50/06, und 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07; VK Bund, Beschluss vom 22. August 2008, VK 2-73/08, m.w.N.). - BGH, 01.02.2005 - X ZB 27/04
Rechte der Beteiligten im Vergabeverfahren; Begriff der Dienstleistung
Auszug aus VK Bund, 10.07.2009 - VK 1-113/09
Zu den Voraussetzungen einer analogen Anwendung des § 13 VgV gehört, dass diese Unternehmen - ähnlich einem Bieter - als an einem Vertragsschluss interessierte Unternehmen aufgetreten sind und vor dem Vertragsabschluss ihr Interesse an der Auftragserteilung gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber bekundet haben (vgl. BGH, Beschluss vom 1. Februar 2005, X ZB 27/04; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 18. Juni 2008, VII-Verg 23/08). - OLG Düsseldorf, 23.05.2007 - Verg 50/06
Ausschreibungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen
Auszug aus VK Bund, 10.07.2009 - VK 1-113/09
Diese - insoweit mittelbare - Finanzierung durch den Bund ergab sich bisher schon aus den Regelungen der §§ 3, 5, 220 ff. SGB V und den damit bundesgesetzlich geregelten und an die Krankenkassen zu entrichtenden Pflichtbeiträgen insbesondere der Versicherungspflichtigen und gegebenenfalls deren Arbeitgeber (vgl. EuGH, Urteil vom 11. Juni 2009, C-300/07; OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 23. Mai 2007, VII-Verg 50/06, und 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07; VK Bund, Beschluss vom 22. August 2008, VK 2-73/08, m.w.N.). - OLG Düsseldorf, 19.12.2007 - Verg 48/07
Sind Allgemeine Ortskrankenkassen öffentliche Auftraggeber?
- OLG Düsseldorf, 18.06.2008 - Verg 23/08
Voraussetzungen der Zulässigkeit eines Nachprüfungsverfahrens
- VK Bund, 22.08.2008 - VK 2-73/08
Abschluss von Rabattkooperationen nach § 130a Abs. 8 SGB V über TNF-Alpha-Blocker
- VK Südbayern, 29.04.2010 - Z3-3-3194-1-03-01/10
§ 13 VgV analog auf de-facto-Vergaben anzuwenden
Diesbezüglich wurde auf den Beschluss der 1. Vergabekammer des Bundes vom 02.07.2009, VK 1-113/09 und auf den Beschluss des OLG Münchens vom 02.07.2009, Verg 05/09, verwiesen.